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Zweigstelle: MIZ Bergen	Standorte: D 910 Albright, M. Albr / Sach-I OG1	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Ihre "Autobiographie" von 2003 fortführend, setzt sich Albright, die US-Außenministerin unter Präsident Clinton war, hier, Biografie und Geschichte verknüpfend, mit ihrer jüdisch-tschechischen Herkunft auseinander, die durch die Gewalt zweier totalitärer Regime überschattet wurde.

2003 hat Albright in ihrer "Autobiographie" ihre politischen Erfahrungen u.a. als Außenministerin unter Präsident Clinton beschrieben (BA 12/03). Dies setzt sie nun fort mit einem Buch, das für politisch und zeitgeschichtlich Interessierte zu den herausragenden Neuerscheinungen dieses Bücherfrühlings gehört. Locker und gut lesbar erzählt, führt es zurück in die Kindheit der Autorin, die die 1937 Geborene als Tochter eines tschechischen Diplomaten in der Tschechoslowakei verbrachte, und damit zugleich in ihre lange ignorierte jüdische Vergangenheit. 1938 floh sie mit ihren Eltern vor den Nazis nach London, andere Familienangehörige fielen dem Holocaust zum Opfer. Nach dem Ende des Kriegs zurückgekehrt, flüchtete die Familie erneut vor den Kommunisten. Im selbstreflexiven, Biografie und Geschichte verbindenden Rückblick beschreibt Albright, wie die totalitäre Gewalt in ihre Erfahrungswelt drang, und sie macht deutlich, um wie viel stärker als ihr selbst lange Zeit bewusst war, die frühen Wanderjahre ihr Wertesystem und politisches Handeln geprägt haben. Abbildungen, Personenregister, Chronik. (2)