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Vieles im Leben von Rebecka war unerfreulich, trotz Erfolg und Geld hat sie große Chancen verstreichen lassen. Ehe und Karriere liegen hinter ihr, nun steht sie an einem Abgrund. Auch wenn das jetzt das Ende ist, wird doch alles wieder neu beginnen ...

Kajsa Ingemarsson (zuletzt "Das große Glück kommt nie allein", BA 8/10) beginnt ihren Roman mit einem Selbstmord. Die zielstrebige und erfolgsverwöhnte Finanzberaterin Rebecka stürzt sich von einer Brücke. Kaum ist sie gestorben, bereut sie ihren Entschluss. Sie begleitet ihren Lebensgefährten Mikael weiterhin als Geist, hält seine Erinnerung an sie wach und versucht durch kleine Manipulationen zu verhindern, dass er sich in eine andere Frau verliebt. Während der Leser nach und nach mehr über die Beziehung von Rebecka und Mikael erfährt, lernen diese die Situation zu akzeptieren. Rebecka verabschiedet sich endgültig vom irdischen Dasein und Mikael krempelt sein Leben um und verliebt sich in Rebeckas Schwester. Kajsa Ingemarsson schildert diese Geschichte, ohne esoterisch zu werden. Sie schafft überzeugende Figuren und sorgt durch kurze, prägnante Kapitel aus Rebeckas und Mikaels Sicht für kurzweiliges Lesevergnügen. Die Handlung folgt allerdings weitgehend den Erwartungen der Leser und bedient einige Klischees. Als Unterhaltungslektüre ohne Chick-Lit-Tamtam erneut überall zur Anschaffung empfohlen.