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Sohn ohne Vater
Roman
Verfasserangabe:
Feridun Zaimoglu
Jahr:
2025
Verlag:
Köln, Verlag Kiepenheuer & Witsch
Mediengruppe:
Belletristik
Zweigstelle | Standorte | Status | Vorbestellungen | Frist |
Zweigstelle:
MIZ Bergen
|
Standorte:
R 11
Zaim / Belle OG1
|
Status:
Verfügbar
|
Vorbestellungen:
0
|
Frist:
|
"Sohn ohne Vater" erzählt von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der trügerischen Erinnerung und einer Reise in ein fremdes Land - zur Mutter und zum toten Vater. Es ist früh am Morgen, als die Mutter anruft, um ihm zu sagen, dass sein Vater gestorben ist. Der Erzähler weiß nicht, was er tun soll. Er ist allein in seinem Schmerz. Wer kann ihm helfen, wer ihn trösten? Nach und nach wird ihm klar: Er muss in die Türkei. Er muss zu seiner Mutter, muss sie stützen - und am Grab des Vaters stehen, um sich von ihm verabschieden zu können. Der Erzähler, ein Schriftsteller aus Kiel, leidet unter Flugangst. Er bittet zwei Freunde, ihn mit dem Wohnmobil mitzunehmen. Gemeinsam planen sie die Reise: über Linz, Szeged und Edirne bis nach Edremit und zurück. Über fünftausend Kilometer. Es ist der Beginn eines abenteuerlichen, fiebrigen Roadtrips quer durch Europa, der geprägt ist von den flirrenden Erinnerungen an den Vater und seine vielen Leben: an den Ehemann, an den Akkordarbeiter, an den Geschichtenerzähler oder den Siebzigjährigen, dessen gefärbte Koteletten eine ganze Feriensiedlung in Aufruhr versetzen konnten. Mit seinem Roman stellt sich Feridun Zaimoglu die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen und uns doch manchmal seltsam fremd erscheinen, die uns lieben und prägen, um die wir uns sorgen - und die wir trotz allem irgendwann einmal gehen lassen müssen. „Ein zutiefst persönlicher Roman über Verlust, Liebe, Aufbruch und Ankommen - in einem neuen Lebensabschnitt, in einer neuen Heimat. Die Nähe zu seinem Verfasser Feridun Zaimoglu ist deutlich zu spüren, doch bleibt die Antwort auf die Frage, was wirklich geschehen ist, offen. Vieles mutet beinahe surreal an, das Chaos im Kopf des Erzählers überträgt sich auf den Ton, und so werden auch die Leserinnen und Leser förmlich vorwärtsgetrieben. Lustvoll spielt Zaimoglu mit der eigenen Perspektive und lässt sich dennoch nicht festlegen. "Ich halte viel vom Verschwinden des Schreibers in der Erzählung." Und so ist auch dieser Roman ein Spiel mit der Perspektive. Nur anders“ (ndr.de). „Paradoxerweise wird der Vater für den Erzähler immer weniger greifbar, je intensiver er über ihn nachdenkt. So liefert der Roman nicht die große Erkenntnis, sondern lebt von den kleinen, oft auch berührenden Momenten der Einsicht“ (Platz 5 der SWR Bestenliste März 2025)
Verfasserangabe:
Feridun Zaimoglu
Jahr:
2025
Verlag:
Köln, Verlag Kiepenheuer & Witsch
Aufsätze:
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Systematik:
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R 11
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ISBN:
978-3-462-00588-2
2. ISBN:
3-462-00588-X
Beschreibung:
1. Auflage, 279 Seiten
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Sprache:
Deutsch
Mediengruppe:
Belletristik